Der Name „Champagner” ist eigentlich selbstbezeichnend. Das erfahren Sie hier, in Ihrem Champagner Guide. Denn der echte Champagner wird in der Region Champagne in Frankreich angebaut. Er steht als sogenannte „Appellation d’Origine Protegée“ unter Markenschutz. Dies bedeutet, dass kein Schaumwein, Sekt oder Perlwein, der außerhalb dieses Anbaugebiets hergestellt wird, den Namen „Champagner“ tragen darf. 2015 wurden die Weinlagen der Champagne entsprechend als Weltkulturerbe in die UNESCO aufgenommen. Die Champagne ist in 20 Anbauregionen von insgesamt 34.000 Hektar aufgeteilt. Es ist in diesem semi-kontinentalen Klima mit ozeanischen Einflüssen, in dem der edle Tropfen wächst und gedeiht. Als Herzstück des weltweit einzigartigen Anbaugebietes, also dort, wo die besten Lagen zu finden sind, gelten unter anderem die Regionen Verzenay und Bouzy-Ambonnay. Und das, obwohl Epernay und Reims die wohl bekanntesten Champagner-Städte sind.
Was macht den Charakter eines Champagners aus? Das und noch viel mehr erfahren Sie hier, in Ihrem persönlichen Champagner-Führer. Tja, da gibt es unendlich viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Aber der nächstliegende ist natürlich das Verhältnis der beim Keltern verwendeten Rebsorten. Champagner, ob seiner Vielfalt, stammt eigentlich von nur drei unterschiedlichen Rebsorten. Welche Rebsorte wo angebaut wird, hängt hauptsächlich vom Boden ab: So gedeiht insbesondere der Chardonnay auf den Kreideböden, die 28 % des Anbaugebiets ausmachen. Der etwas härtere Boden rund um Reims wiederum kommt dem Pinot Noir – rund 39 % der Gesamtfläche - gerade rechtens. Der Pinot Meunier hingegen bevorzugt die Lehmböden, auf die rund 33 % der Lagen entfallen. Zu den strengen Qualitätsmaßstäben für die Herstellung des edlen Tropfens zählt insbesondere die Lese von Hand. Nach einer ersten Mostgärung, die den Grundwein zeitigt, geht es weiter zur sogenannten Assemblage. Ja, bis zu 100 verschiedene Weine können in nur einem einzigen Champagner vereint werden, den Sie am besten zu Foie Gras mit leicht angeschwitzten Feigen verköstigen. Ein wahrer Hochgenuss.