Der Dom Perignon Champagner geht auf den Benediktinermönch Dom Pérignon zurück, der lange Zeit fälschlicherweise als der Schöpfer der Champenoise-Methode galt. Zwar ist mittlerweile bekannt, dass er den Champagner per se nicht erfunden hat, doch seine Bedeutung hat dieser Name für die Kunst der Champagnerherstellung gewiss nie verloren. Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts fungierte Dom Pérignon als Kellermeister der Abtei Hautvillers, wo er sich seine unglaubliche Fachkenntnis aneignete. Er schaffte es, eine gleichbleibend hohe Qualität zu erzielen, obwohl sich – wie im Weinanbau üblich – Faktoren wie Trauben, Wetter und Bodenbeschaffenheit natürlich auch ändern und von Anbaugebiet zu Anbaugebiet unterscheiden. Seit den 30er-Jahren ist Moët & Chandon für die Champagnermarke Dom Pérignon verantwortlich.
Auch heutzutage ist man bemüht, der Tradition um den Dom Pérignon Champagner treu zu bleiben. Und doch ist es nicht immer ganz leicht, sich den Herausforderungen zu stellen, wie auch Kellermeister Geoffroy weiß. Insbesondere der Jahrgang 2003 bereitete zahlreichen Champagnerhäusern Kopfzerbrechen, denn statt zu wenig natürlichen Traubenzucker aufzuweisen, strotzte dieser geradezu davor. Schwer ist er dennoch nicht, sondern wird von Champagnerkenner vielmehr als gelungen bezeichnet, wenngleich ihm der knackige, spritzige Charakter eines anderen Jahrgangs fehlt. Der als weiß und rosé hergestellte Dom Pérignon ist für sein Erscheinungsbild in einer bauchigen Flasche bekannt. Geschmacklich unterscheiden sich die drei großen Namen des Dom Pérignon deutlich voneinander. So weiß der Dom Pérignon Vintage mit seiner vollmundigen, sinnlichen Art und frischen Aromen zu überzeugen. Nicht ganz die Leichtigkeit dieses Champagners besitzt hingegen der Dom Pérignon Rosé, der nur in ausgewählten Jahrgängen hergestellt wird und über ein äußerst ausgewogenes Aroma verfügt. Weniger bekannt, ist der Dom Pérignon Oenothèque, der sich hauptsächlich aufgrund seiner Herstellung von den beiden besser bekannten Namen unterscheidet.